Die Geschichte des Prosecco Ein spritziges Vergnügen Wenn in der Neujahrsnacht die Korken knallen, dann sind es in Italien zumeist die Prosecco-Korken. Mit gemeinem Sekt hat dieser edle Tropfen wenig zu tun; sehr oft ist er Opfer einiger populärer Irrtümer und vieler skrupelloser Geschäftemacher geworden. Der echte Prosecco hingegen ist Italiens Perle unter den Schaumweinen. Er wird aus einer uralten Rebsorte aus Venetien gewonnen, die schon im Altertum geschätzt wurde. Um gleich mit dem populärsten Irrtum aufzuräumen: Der Name Prosecco leitet sich nicht vom italienischen Wort "secco" (trocken) ab - und er hat auch nichts mit einem Ortsnamen zu tun. Vielmehr ist Prosecco einfach der Name der uralten Rebsorte, die schon die Römer anbauten. Prosecco, Spumante oder Frizzante? Diesem Missverständnis ist es auch zu verdanken, dass dem Prosecco ein eher zweifelhafter Ruf anhaftet. Schließlich war es den Partygängern egal, ob es sich bei ihrem "Prosecco auf Eis" um einen edleren Sekt oder Schaumwein (Spumante) oder einen billigen Perlwein (Frizzante) handelte. Hauptsache kalt und prickelnd sollte er sein. Der Grund, warum es viele billige Prosecco-Weine auf dem Markt gibt, liegt auch darin begründet, dass der Name Prosecco nicht geschützt ist. Für den Laien ist es deshalb schwer, die guten von den weniger guten zu unterscheiden. Deshalb hier ein paar grundlegende Orientierungshilfen: Grundsätzlich kann die Prosecco-Traube überall angebaut werden, doch das ursprüngliche und heute noch wichtigste Anbaugebiet ist die Provinz Treviso im Veneto. Hier in den Trevisaner Voralpen liegt das Gebiet des DOC Prosecco. Heute gibt es eine ganze Reihe von recht guten Prosecci zu kaufen, allen voran der tranquillo, ein stiller Prosecco DOC, der unter den Weißweinen des Veneto eine Spitzenposition hat und leicht, fein und frisch ist und ein wenig nach Mandeln schmeckt. Früher entstanden die halbtrockenen Weine auf ganz "natürliche" Weise, das heißt, die Gärung stoppte im Winter, bevor der gesamte Zucker in Alkohol umgesetzt war, wodurch eine Restsüße und Kohlensäure übrig blieb. Anders die Herstellung heute, da die meisten Prosecco-Schaumweine im Drucktank kontrolliert vergoren werden. Auf diese Weise lassen sich Restzucker und Kohlensäure genau dosieren und das Traubenaroma besser schonen. Die Herstellung des hochwertigen Spumante ähnelt dem Champagnerverfahren, die Wiedergärung erfolgt in der Flasche. Quelle:Wikipedia