Weinbau in Friaul-Julisch Venetien erfolgt nachweislich schon seit der Bronzezeit, mithin seit 3000 Jahren. Das Anbaugebiet Friaul-Julisch Venetien, meist nur kurz Friaul liegt zwischen Österreich, Slowenien und der Ebene von Venetien. Die Hauptstadt der Region ist Triest. Obwohl die Region historisch unter wechselhaftem Einfluss gestanden hat und oft in Kriegshandlungen verwickelt war, wird seit der Antike durchgehend Wein angebaut. Durch verbesserte Kellermethoden wie die gekühlte Gärung ist die Gegend zur wohl besten Weißweinregion Italiens aufgestiegen, obwohl noch Rotwein angebaut wird. Viele Winzer haben sich von den internationalen Sorten verabschiedet und ersetzen sie mehr und mehr durch die alten einheimischen, besonders den Friulano. In den autochthonen Sorten liegt das größte Qualitätspotenzial des Friaul. Die Hänge der Julischen Alpen schirmen das Friaul ab gegen kalte Winde aus dem Gebirge und aus Russland, so sind die Reben vor den gefürchteten Spätfrösten sicher. Im Friaul regnet es bis zu dreimal so viel wie etwa in den niederschlagreichen deutschen Weinanbaugebieten. Der meiste Niederschlag fällt im Winter und Frühjahr, so dass die Reben keinen Schaden nehmen. Durch die heißen Sommer ernten die Winzer meist relativ früh. Quelle:Wikipedia